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Kurz notiert

Treffen sich 2 Planeten. Sagt der eine: "Mir geht es gar nicht gut, ich habe `Homo Sapiens`". Darauf der andere :"Macht nichts, das geht vorbei !"

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Andere Bezeichnung für Einwohner des Oberbergischen Kreises?

--- Schluchten-Yeti -----

Trend: Weiße Weihnachten 2009 ?

Trend: Weiße Weihnachten 2009 ?

Wir haben Marc, unser Wettermensch aus Kierspe, gefragt, ob er kurz Stellung nehmen könnte zum aktuellen Wettergeschehen, welches wir gestern in unserem Beitrag: http://www.hueckwagazin.de/2009/12/stell-dir-vor-es-wird-winter/ vorgestellt haben. Gestern Abend erreichte uns seine Antwort.

Zum Wintereinbruch:

Die ganze Sachlage ist momentan sehr schwierig einzuschätzen. Die Modellwelt springt fast im Stundenrhythmus von Dauerfrost und Schnee zur Nordseepampe und Schneeregen. Wie sich die Lage letztendlich entwickelt, hängt davon ab, wie unser Tief am Donnerstag zieht und in welche Position sich das Hoch verlagert. Das Hoch spielt damit als Kältegeber den entscheidenden Faktor.

Wetterkarte für den 15.12.2009 (c) Wetterzentrale.de

Wetterkarte für den 15.12.2009 (c) Wetterzentrale.de

Generell gilt: Je weiter im Nordwesten Europas, desto größer die Chance auf einen nachhaltigen Wintereinbruch. Liegt das Hoch ideal, wird der Atlantik sprichwörtlich „abgeschnürrt“ und stirbt ab. Das Hoch sorgt durch seine Position dafür, dass die Luft sibirischen Ursprungs angezapft wird und über direkten Weg nach Deutschland gelangt. In diesen Luftmassen ist die Entwicklung von kleineren Tiefs ständig möglich, die dann (vorausgesetzt die Kälteproduktion läuft weiter) durchaus auch mal für Schneefall sorgen könnte.

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Liegt das Hoch allerdings zu nah an Deutschland, so fließt die Höhenkaltluft (die eigentliche Voraussetzung für richtiges Winterwetter) südlich bzw. östlich an uns vorbei und bei uns setzt sich milde Höhenluft durch (hier zählen die 850 hPa-Werte). Das würde wahrscheinlich am Boden eher kaltes Wetter bedeuten, Schnee scheint aber ausgeschlossen.

Außerdem wäre diese Lage dann durch das nicht vorhandene Kaltluftpolster sehr Anfällig für ein neues Aufleben des Atlantiks und damit die schnelle Beendigung der kalten Witterung. Kurz & Kompakt: 500-1000km können entscheident sein, ob wir nachhaltiges Winterwetter bekommen oder ob es bei einem kurzen nasskalten Intermezzo bleibt. In den neusten Läufen schwankt vor allem das GFS-System wieder immer öfter zur milderen Variante mit Aufleben der Westdrift kurz vor Weihnachten – aber das sind nur ein paar Möglichkeitnen von vielen.

Da sieht man, dass noch einiges Möglich ist momentan – was letztendlich genau passiert, kann kaum 3-4 Tage im Vorraus gesagt werden (zumindest nicht jetzt, wo es auf solch minimale Details ankommt).

So, das wars erstmal von mir, morgen bin ich so ziemlich unimäßig eingebunden.

Viele Grüße nach Hückeswagen aus Kierspe

Marc

Anm. d. Redaktion: Marc betreibt die Wetterstation www.meteo-nrw.de, und befindet sich derzeit im Studium an der UNI Siegen.

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