Sie formierten sich in einer Zeit, die geprägt war von Aufbruchsstimmung und Revolutionsgedanken. Sie fingen klein an, und füllten nach wenigen Jahren ganze Konzertsäle. Die „Les Humphries Singers“ waren ihr Vorbild, und vielleicht waren sie sogar besser. Sie brachten das Musical „Hair“ nach Hückeswagen, auch wenn es nicht immer verstanden wurde. Sie überstanden viele Stürme und Niederlagen. Nur dem letzten Sturm konnten sie nichts entgegensetzen: dem Zeitgeist und sich selbst.
Ganz bescheiden taucht Anfang der 70er ein erster Hinweis auf eine Gruppe Namens „Young People“ auf. Und nach wenigen Jahren überschlagen sich die Pressemitteilungen. Da ist von Euphorie und Begeisterung zu lesen. Also genau jene Belohnung, die jeder wirkliche Künstler vor seiner geldlichen Entlohnung vorzieht.
Aber es ist auch der Schatten des Geiers zu lesen. Während die „Les Humphries Singers“ Anfang der 80er Schnee von gestern waren, stolperten die Young People von einem Jahr ins nächste. Der Stern verblasste auf der Suche nach der Identität und Daseinsberechtigung. Mitte der 90er war dann wohl endgültig Schluß. Nach Umbenennung von „Young People“ in „Impuls“, dem Älterwerden der Bandmitglieder, erfolgte die unausweichliche Auflösung der Gruppe. So wie sie kamen, so gingen sie: bescheiden und unauffällig.
Sie hinterließen in Hückeswagen den Zeitgeist der 70er. Make Peace, not War. Ein Stempel, den man nicht hoch genug hängen kann.
So fing 1971 alles an:
Die Gründer der Band „Young People“
[Anm. der Redaktion: so wie es aussieht, kann das Bild komplett wiederhergestellt werden. Ist zwar sehr aufwändig, aber machbar. Wer sich für die Restaurierung eines Fotos interessiert, der erhält hier erste Infos: http://blog.foto-dg.de/2008/11/08/bildrestaurierung/ ]
Der Zenith ist erreicht: 1978