Etwas unscheinbar befindet sich in unserem Terminkalender ein Eintrag für den 25.04.2010. Zu lesen ist dort „Worldwide Pinhole Photography“, der hier für allgemeines Achselzucken gesorgt hat. Wer den hinterlegten Link anklickt, erfährt erstaunliches über diese Art der Fotografie.

Der Fotograf Dieter Gotzen sorgt für Aufklärung:

Der Worldwide Pinhole Photograhy Day, kurz WPPD genannt, ist eine Art der Photographie, wie wir sie im Zeitalter des digitalen Wahnsinns vergessen haben. Es ist auch gleichzeitig die größte weltweite Vernetzung von wirklich guten Fotografen. Immer am letzten Sonntag im April wird eine Pinhole-Kamera mit einem Film geladen, und da, wo man gerade ist, wird fotografiert.

Jetzt wird Ihnen der Begriff Pinhole-Kamera sicherlich genau so viel sagen wie uns: nämlich nichts.

Dazu noch mal Dieter Gotzen:

Richtige Pinhole-Kameras verfügen weder über einen Belichtungsmesser noch über Blenden- bzw. Zeitsteuerung. Meine Agfa-Klack wird mit einem Mittelformatfilm bestückt, das Negativformat selbst beträgt 9×6 cm. Interessant ist jedoch die Blende. Herkömmliche Kameras kommen mit max. Blende 22 daher. Die Blende meiner Agfa-Klack beträgt 132. Die Fotos selbst wirken wie Aufnahmen aus den 60ern.

Wir fragen nach dem Sinn, denn die Fotos sind ja nicht wirklich verkäuflich. Zumindest nach unserem Verständnis. Sie besitzen jedoch einen nicht erklärbaren Charme, welcher an vergangene Zeiten erinnert. Besonders angetan hat uns dieses Foto einer Schmalspurbahn:

Pinhole-Foto v. Dieter Gotzen

Wie wir erfahren haben, wurde der Film nach der eigentlichen Entwicklung braun eingefärbt. Warum auch immer, es sieht jedenfalls richtig alt und altmodisch aus, und sicherlich nicht für jeden geeignet.

Wer mehr über Pinhole-Fotografie wissen möchte: http://blog.foto-dg.de/pinhole-fotografie/blog-foto-dg-de