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Treffen sich 2 Planeten. Sagt der eine: "Mir geht es gar nicht gut, ich habe `Homo Sapiens`". Darauf der andere :"Macht nichts, das geht vorbei !"

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Andere Bezeichnung für Einwohner des Oberbergischen Kreises?

--- Schluchten-Yeti -----

Kulturhaus Zach: Quo Vadis?

Kulturhaus Zach: Quo Vadis?

Im Laufe eines Lebens packen wir viele Dinge an, manche klappen, einige scheitern, und manchmal gelingt uns sogar eine Kombination aus beiden Möglichkeiten. Was das evtl. zukünftige Kulturhaus Zach betrifft, bin ich mir nicht so sicher welche Variante zum Tragen kommt.

Bis vor wenigen Wochen war ich, entgegen vieler Widersacher, durchaus ein Befürworter für ein Kulturhaus in Hückeswagen. Trotz fehlendem Kultur- und Veranstaltungskonzept. Auch nachzulesen im Forum der Stadt Hückeswagen, wo immer wieder Grabenkämpfe eröffnet wurden.

Haus Zach Aussenfront August 2009

Haus Zach Aussenfront August 2009

Irritiert war ich jedoch von der geplanten Nutzung des Gebäudes. Denn bei einem Kulturhaus werden die meisten an eine Einrichtung denken ähnlich dem Bürgerhaus in Radevormwald, Kattwinkel in Wermelskirchen oder die „Alte Drahtzieherei“ in Wipperfürth. Also alles offene Häuser, wo Künstler ihre Werke vorstellen können, sei es Malerei, Fotografie, Installation oder Musik. So war zumindest meine Vorstellung. Und so etwas fehlt in der Tat in Hückeswagen. Da man aber seitens der Verantwortlichen Mitglieder werben wollte, legte ich meine Skepsis in die unterste Schublade.

Erdgeschoss / Eingang Haus Zach August 2009

Erdgeschoss / Eingang Haus Zach August 2009

In den letzten Wochen tauchten nun vermehrt Zeitungsberichte auf, wo das Kulturhaus Zach im Mittelpunkt stand. Leider nicht besonders positiv. Bei einer Fahrt durch die Islandstraße, vorbei an den Schaufenstern des Zach-Hauses, wurde aber selbst ich blaß. Stolz standen links und rechts die Weihnachtsbäume im Fenster, wohlgemerkt im März 2010, die Scheiben überall mit Plakaten vollgepappt. Lieblos, nutzlos, dreckig. Dies war der erste Gedanke, und es fiel schwer sich vorzustellen, das hier jemals Künstler ihre wertvollen Bilder ausstellen werden.

Obere Etage Haus Zach / August 2009

Obere Etage Haus Zach / August 2009

Dann der nächste Hammer. Das Oberlicht des Hauses, welches die untere Etage mit Licht versorgt, soll angeblich aus Überlegungen des Schall- u. Brandschutzes geschlossen werden. Willkürlich wurde ich beim Lesen an einige Bauten in der Altmark und Tangermünde erinnert. Wenn das Haus Zach angeblich irgendwelche Brand- u. Schallschutzmaßnahmen nicht erfüllt, so müsste sofort unter anderem Tangermünde abgerissen werden. Aber: im Osten war man geschickter. Hier stehen nämlich zahlreiche Bauten unter dem Denkmalschutz der Europäischen Union. Damit Sie sehen was gemeint ist, hier ein Bild vom gefährlichen Deckenfluter:

Lichtfluter der gefährlicheren Art: Haus Zach

Lichtfluter der gefährlicheren Art: Haus Zach

Lichtfluter Haus Zach

Lichtfluter Haus Zach

Will heißen: das Haus Zach hat alle Kriege überstanden, Wind und Wetter getrotzt, aber vor der menschlichen Einfältigkeit muss es kapitulieren.

Sie fragen sich, warum die ganze Aufregung? Ganz einfach. Das Kulturhaus Zach wird mit öffentlichen Geldern aus dem Konjunkturpaket finanziert. Also Gelder, die wir alle zur Verfügung stellen aufgrund der Steuerabgaben. Und mit diesen Geldern wird ein Haus umgebaut, welches aber nicht der Allgemeinheit zur Verfügung steht. Die obere Etage belegt die Musikschule, die untere Etage ein anderer Verein. Und der größte Fauxpas ist die Baukalkulation, wie auch den Presseberichten zu entnehmen war.

Resümee:
Ein Kulturhaus für Hückeswagen: Ja . Aber ohne Konzept, ohne Kultur, ohne Kunst: Nein.

Die zwei Etagen vom Kulturhaus Zach / August 2009

Die zwei Etagen vom Kulturhaus Zach / August 2009

12 comments to Kulturhaus Zach: Quo Vadis?

  • Detlef Bauer

    Das nachträgliche Verändern eines Artikels ist so, als ob man bei einem Bild elektronisch retuschiert. In Spionagekreisen und korrupten Regiemen ist dies ja bekanntlich legitiem. Hier grenzt es an Betrug!

    • Herr Bauer, Sie scheinen die Funktionen von Internet-Suchmaschinen nicht zu kennen. Nach Veröffenlichung eines Textes werden diese in der Originalversion gespeichert. Aber wahrscheinlich haben wir eine Abmachung mit sämtlichen Geheimdiensten, die nichts anderes zu tun haben, als gegen Haus Zach zu intervenieren. Was meinen Sie, wie weit die Originalversion abweicht? Richtig, null.

      Wenn Sie in Ihrer nicht sonderlich richtigen Wahrnehmung hier von Betrug sprechen, wobei Sie bitte erst einmal das StGB lesen und verstehen möchten, dann ahnt man schon, wie Sie z. b. die Stiftungsvorsitzende der Stiftung Wohlfahrtspflege betiteln werden, falls dort Ihr Antrag nicht auf Zustimmung stösst.

      Noch werte ich Ihre Antworten als Verzweiflungstat mit Blick auf ein evtl. zu scheiterndes Projekt.

  • Detlef Bauer

    Der Blödsinn besteht in der Behauptung, es handele sich um ein Vereinshaus. Es ist eher ein Haus für Vereine des Stadtkulturverbandes und eben auch für Kulturschaffende. Aber lasst uns doch erst mal das Pferd von vorne aufzäumen und die dreckige Baustelle verschwinden lassen, dann kommt auch pö á pö das Konzept. Wir haben nicht so viel Zeit, da alles ehrenamtlich läuft, das wird in der schnelllebigen Zeit oft vergessen und leider auch nicht gewürdigt. Lieber „schüttet man uns mit Sch… nach Ägypten“.

  • Detlef Bauer

    Ach und noch etwas, ich bin nicht der Geschäftsführer, das ist Herr Verwied und Herr Hager.

  • Detlef Bauer

    Ähm, sorry, aber an welcher Stelle hab ich so argumentiert, als ob mir das Haus gehört? …

  • Detlef Bauer

    Ihre BILD-Polemik in allen Ehren, aber da bleib ich lieber bei Nivea. Da weiß ich, was ich davon habe….

    • Hallo Herr Bauer,

      die BILD gehört mit zu den meinungsbildenden Medien, und hat mit die größte Auflage. Damit setzen Sie unser kleines Magazin doch zu sehr auf einen zu hohen Sockel. Aber wenn das tatsächlich Ihre Meinung ist, sind wir auf dem richtigen Weg.

      Es wäre jedoch schön, wenn Sie einmal, und das müssen Sie ja nicht hier machen, öffentlich ein Kulturkonzept vorlegen, welches nachweislich für eine kulturelle Belebung der Stadt sorgt. Denn dafür erhalten Sie ja die öffentlichen Gelder. Und nur zum Verständnis: bei Zuflüssen von öffentlichen Mitteln hat die Öffentlichkeit ein Recht auf Transparenz, und Sie die Pflicht der Offenlegung.

      Und ich erinnere Sie an Ihren ersten öffentlichen Kommentar in diesem Artikel. Da haben Sie von Blödsinn geschrieben, und diesen nicht widerlegt. Ebenso agieren Sie in diesem Falle als Geschäftsführer eines Vereins, argumentieren aber so, als würde Ihnen das Haus Zach gehören.

      Aber noch einmal mein Hinweis: wenn irgend eine Aussage im Artikel völlig falsch sein sollte, wird diese selbstverständlich sofort korrigiert.

  • AlterHW

    im september kam bei erklärung des mitgliederantrages der hinweis, das es sich um ein kulturhaus handelt, daß allen Bürgern aus Hückeswagen offen steht. Was stimmt denn jetzt und wie sieht das genau aus? Unsere kindr sind aus dem haus da käme MS für uns nicht zum tragen. für was mache ich dan den antrag?

    • Hallo AlterHW,

      keine Ahnung wofür. Ich selbst durchlaufe den Prozeß „Himmelhochjauchzend, zu tode betrübt.“ Die Mitgliedsbeiträge sollen wohl einen Teil der lfd. Betriebskosten decken, wobei die noch niemand kennen kann.

      D. Gotzen

  • Detlef Bauer

    Herr Gotzen,

    Sie schreiben Blödsinn! Ihr Artikel enthält genausoviele Halbwahrheiten, Vermutungen und Übertreibungen, wie der Zeitungsartikel der BM, der den Verein „Kultur – Haus Zach e.V.“ nur aus der Reserve locken sollte! (Da sollte man mal nachhaken, wer den Artikel – er erschien ja nicht im RGA – veranlasst hat). Zur Info, zwei Tage nach dem Artikel war ein Treffen mit Herrn Ufer anberaumt…..

    Sorry, aber Sie sollten – falls Sie ein guter Journalist werden wollen – besser rechergieren!

    Das einzige, was mir an Ihrem Artikel gefällt, sind die Fotos. Das können Sie!

    MfG

    Detlef Bauer

    • Herr Bauer,

      Sie agieren mit öffentlichen Geldern in Höhe von 600.000 Euro. Sie publizieren ein Kulturhaus, meinen aber letztendlich ein Vereinshaus, welches eben nicht der Allgemeinheit, und schon gar nicht den Künstlern, in vollem Umfange zur Verfügung steht. Nennen Sie hier einen Grund warum es sich lohnt, Ihren Mitgliedsantrag zu unterschreiben, und jährlich einen Mitgliedsbeitrag zu bezahlen. Nennen Sie bitte konkret, welchen „Blödsinn“ Sie entdeckt haben. Dann werde ich selbstverständlich entsprechende Korrekturen umgehend vermerken.

      Sie möchten uns mit dem Hinweis auf die BM-Artikel wissen lassen, das diese nicht so ganz stimmen, und die BM den Text quasi ungeprüft abgedruckt hat?

      Anmerken möchte ich noch folgendes: Niveau hat man dann erreicht, wenn man Niveau nicht wie Nivea schreibt. Versuchen Sie es also noch einmal.

      Mit freundlichem Gruß

      Dieter Gotzen