Wie die Bergische Morgenpost in ihrem Artikel berichtet, steht Hückeswagen im kommenden Jahr mit leeren Taschen vor seinen Bürgern [Artikel Bergische Morgenpost] . Heute diskutierten wir intern über Umstände, Volkswirtschaft und Auswirkungen.

Im Konsens sind wir uns in der Redaktion alle einig: wir als Einwohner von Hückeswagen müssen die Stadt stärken. Nun mag mancher denken, warum? Defizite einer Stadt ergeben sich nicht zwangsläufig aus Geldverschwendung, auch wenn wir die Anschaffung eines Tisches für 38.000 Euro für völlig überzogen halten. Vor allem geldliche Leistungen wie z. B. Kindergärten, Sozialleistungen usw., belasten die Stadtkasse. Sinken dann noch Steuereinnahmen, verbunden mit Abwanderung der Bevölkerung, starker Auslandskonkurrenz und den üblich Verdächtigen in den volkswirtschaftlichen Parametern, fängt die Spirale an zu drehen.

Alle Generationen auf einem Platz

Jetzt gab und gibt es immer mal schlechte Zeiten. Könnte auch so stehen bleiben, wir machen die Augen zu und durch. Kann das aber im Sinne einer Gesellschaft sein welche für sich in Anspruch nimmt, in zahlreichen Bereichen über Spezialisten zu verfügen? Wo sind die BWLer / VWLer? Die Marketingspezialisten ? Die Motivatoren? Einige Trends seit September 2008 wurden auch auf der Webseite www.fremdkapital.de vom Mitbegründer unseres Kulturmagazines veröffentlicht. Und treffen erschreckend ins Schwarze.

Sie werden bei der Durchsicht unserer Magazinbeiträge immer wieder feststellen, das wir das Bild einer prosperierenden Kleinstadt nach draußen tragen möchten. Aber auch kritische Töne müssen erlaubt sein, denn nur so entwickelt sich eine Gemeinschaft weiter.

Integration statt Ausgrenzung

Darum auch unser Engagement für das Grobschnitt-Konzert, wo wir hunderte von auswärtigen Fans auf Hückeswagen vorbereitet haben. Dafür braucht es keine Imagebroschüre, sondern einfach nur die Fähigkeit der Kommunikation. Papier liest keiner, aber Begeisterung schlägt Wellen. Oder unsere Artikel über Kunst und Künstler. Diese Gruppe ist in der Lage, innerhalb weniger Tage zahlreiche Menschen zu erreichen. Sei es als Musiker, Maler, Bildhauer oder Photograph. Damit dies zukünftig (noch) besser gestaltet werden kann, wurde der Location-Service im September gegründet.

Aber auch die etwas vernachlässigte Rubrik In Memorandum soll daran erinnern, wo Hückeswagen seine Wurzeln und seine Stärken besitzt.

Auf diese Generation können wir uns verlassen. Nur enttäuschen sollten wir sie nicht.

Wir sehen die Krise als Herausforderung an, und werden unseren Teil dazu beitragen, das sich die Spirale zumindest langsamer dreht. Denn es wäre unverantworlich, der kommenden Generation einen Scherbenhaufen als Erbe vor die Füße zu werfen.

Freuen Sie sich auf das Jahr 2010, wenn es dann heißt:

IT´S NOT A TRICK, IT´S HUECKWAGAZIN.DE